Diese streng limitierte Abfüllung der Laphroig Distillery reifte in amerikanischen Ex-Bourbonfässern und erhielt ein Finish in europäischen Ex-Oloroso Sherry Fässern.
Geschmack: Süß und aromatisch, mit reichhaltigen Noten von Wachs und Möbelpolitur, gefolgt von Melassetoffee, Ahornsirup, dunkler Bitterschokolade, kombiniert mit Bleistiftspänen, Kiefernnadeln und nach Zedern duftenden Holznoten.
Nachklang: Der lange Nachklang ist süß und würzig, mit Kastanienhonig und anhaltenden antiseptischen Aromen.
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Foto: Michael Becker
1815 wurde Laphroaig von den Brüdern Alexander und Donald Johnston gegründet.
Deren Vater John Johnsten gründete ein Jahr später die Lagavulin Distillery.
Die Brennerei liegt an der Südwestküste der Isle of Islay und ist damit die südlichste der Inselbrennereien.
Etwas weiter nördlich, die Küste entlang, stößt man zunächst auf Lagavulin und dann auf Ardbeg.
Nach Port Ellen, von dort bezieht Laphroaig etwa 3/4 des benötigten Malzes, sind es nur 2 Km nach Osten.
1836 übernimmt Donald Johnston die alleinige Führung der Distillery.
1847 stirbt er infolge eines Unfall in der Brennerei, der Manger von Lagavulin Walter Graham übernimmt und leitet die Distillery.
1857 geht die Distillery zurück an die Familie Johnston, an Donalds Sohn Dougald.
Bis 1954 bleibt Laphroaig im Familienbesitz. Das letzte Familienmitglied, Ian Hunter, setzte seine Sekretärin Elisabeth "Bessie" Williamson als Erbin ein.
Sie verkauft 1967 an Long John Distillers, führt die Distillery aber bis zu ihrem Ruhestand im Jahre 1972 weiter.
Es folgen mehrere Übernahmen und Umbennungen in den Besitzverhältnissen, bis 2104 Laphroaig schließlich 2014 zu Beam Suntory kommt. Zwischenzeitlich gehörte Laphroaig zu Pernod Ricard, die aber aus kartellrechtlichen Gründen die Brennerei nicht behalten durften.Von Prinz Charles wurde Laphroaig 1994 der Titel eines "Royal Warrant", Hoflieferanten verliehen.
Ihr Wasser schöpft die Distillery aus dem Kilbride Dam, ein Stausee, in den ein kleiner Fluss, der Kilbride Stram fließt.
Das Wasser ist sehr torfhaltig.
Laphroaig betreibt noch eine eigene Mälzerei, in der ein Malz mit sehr hohem Phenolögehalt von 50 bis 60 ppm hergestellt wird.Bekannt und berühmt ist Laphroaig für seine schweren, öligen und rauchigen und charaktervollen Whiskys.
Die Lagerhäuser liegen direkt am Meer und werden bei hohem Wellengang vom Salzwasser umspült.
Verwendet werden überwiegend First-fill Ex-Bourbon Fässer, dazu ein kleiner Anteil an spanischen Pedro Ximenez Sherryfässern.Die Kombination von maritimen Noten, dem torfigen Wasser und dem hohen Phenolgehalt des getorften Malzes verleihen den Laphroaig Whiskys ihren unverwechselbaren Charakter.
Laphroaig hat ein breitgefächertes Angebot zur Auswahl, von Standardabfüllumngen, wie z.B. dem 10 Jahre alten Laphroaig Select in Fassstärke, bis hin zu edlen und individuellen Abfüllungen wie z.B. Laphroaig 20 Jahre Dun Bheagan Vintage Bottling, Cask Strength.
Facts:
Anschrift: The Laphroaig Distillery, Port Ellen, Isle of Islay, Argyll PA42 7DU, Scotland
Besucherzentrum: ja
Region: Isle of Islay
Gründungsjahr: 1815
Eigentümer: Beam Suntory
Wasserquelle: Kilbride Dam
Kapazität: 3.300.000 Liter
Wash Stills: 3 x 10.900 Liter
Spirit Stills: 3 x 3.600 Liter, 1 x 7.200 Liter